Herbertinger Albverein blickt stolz auf das Jahr 2022 zurück

Wenn aus Teilnehmenden Stammgäste werden

Nach der obligatorischen Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden, Erwin Buchmann, sowie dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder hat die Hauptversammlung der Ortsgruppe Herbertingen des Schwäbischen Albvereins mit einem Rückblick aufs Vereinsjahr 2022 begonnen.

Erwin Buchmann erinnerte in seinem Tätigkeitsbericht zunächst an die enge Freundschaft mit der Ortsgruppe Mengen, die das ganze Jahr über gepflegt wurde. Als Höhepunkte nannte der Vorsitzende dann unter anderem die Wiederöffnung des umgestalteten Albvereinsstübles. „Das Ergebnis beeindruckte und alle waren voll des Lobes“, hob er hervor.

Die Teilnahme der Ortsgruppe am Herbertinger Benefizlauf als „Team Heydasch“ sowie beim Stadtradeln, initiiert von Dietmar Münst, seien ebenso Meilensteine gewesen wie die Veröffentlichung von Helmut Brands Buch über die drei Herbertinger Brüder Harsch, bei dem der Albverein als Herausgeber mitwirkte.

„Der erste Nach-Corona-Maibaum sollte für alle ein besonderer sein – das wurde er auch“, sagte Erwin Buchmann und erinnerte an einen dunkleren Moment im Vereinsjahr. Das Maibaumstellen sei wieder wunderbar gewesen, traditionell und umrahmt von Zimmermannsklatsch und Maibaumversteigerung. Nachts wurde jedoch der Stamm angesägt, sodass der Baum instabil und damit zur Gefahr für die öffentliche Sicherheit wurde. Nur mit geballter Manpower des Vereins konnte diese Dummheit am Tag des ersten Mais wieder geradegerückt werden. Was bleibt: ein großes Kopfschütteln und viele Daumen runter!

Nachdem Reinhold Burkert seinen Wanderbericht vorgelesen hatte, vergab er kleine Präsente an diejenigen Vereinsmitglieder, die 2022 an den meisten Veranstaltungen teilnahmen: An erster Stelle Jürgen Sailer sowie an zweiter Bernd Lehleiter. Den dritten Platz teilen sich Anja und Dietmar Münst. Bei den Seniorinnen und Senioren freuten sich Lothar und Regina Langner für die meisten Teilnahmen, gefolgt von Josef Wahl, an dritter Stelle von Irmgard Haupt.

Besonders war auch die Verlesung des Berichts der Familiengruppe, die 2022 ihr erstes volles Vereinsjahr absolvierte. „Das Feedback von außen bestätigt unseren Erfolg: Strahlende Kinderaugen sprechen schließlich für sich und dass viele Teilnehmende zu Stammgästen wurden auch“, sagten die beiden Gruppenleiterinnen.

Kassenwart Ralf Lutz gab in seinem Bericht preis, dass die Vereinskasse einen reinen Verlust von 258 Euro im letzten Jahr verzeichnete. Das sei nicht tragisch, sondern recht gering und das Jahr sei somit erfolgreich gewesen. Kassenprüferin Ines Sailer lobte die Arbeit des Kassierers als „einwandfrei, ordentlich und übersichtlich“. Sie entschuldigte ihre Amtskollegin Anja Münst, die wegen Krankheit ausfiel.

Bürgermeister Magnus Hoppe nahm letztlich die Entlastung des Vereins vor, die einstimmig beschlossen wurde. Der Schultes ließ es sich nicht nehmen, einige Worte des Dankes und der Wertschätzung auszusprechen. Dabei erwähnte er, wie wertvoll der Naturschutz für die Gemeinde sei. Diesen pflegte der Verein im letzten Jahr, indem er die Blühwiese und die Insektenhotels am Waldrand sowie den Jägerweiher wieder auf Vordermann brachte.

Bevor der Abend in den ungezwungenen Teil mündete, standen noch außerordentliche Wahlen auf dem Programm. Die bisherige Leiterin der Familiengruppe, Emma Ecker, legte ihr Amt aus persönlichen Gründen nieder. Ihre Stellvertreterin Sabrina Lehleiter rückte nach und an ihrer Stelle wird künftig Janine Lehleiter die zweite Familiengruppenleiterin sein.

Außerdem wurden Helmut Brand und Gunther Schmidt als Beisitzer in den Ausschuss (wieder-)gewählt. Damit sei laut Erwin Buchmann der Ausschuss nun bis auf die Stelle des Naturschutzwartes voll besetzt. Ehrenvorstand Ludwig Döringer lobte dies: „Sehr gut, das war selten der Fall.“

Weitere Bilder der Veranstaltung findet man unter diesem Link.